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The Way Of Purity: Biteback (Review)
Artist: | The Way Of Purity |
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Album: | Biteback |
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Medium: | CD | |
Stil: | Aural Music/Wormholedeath |
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Label: | Extreme Metal mit Extras | |
Spieldauer: | 9:11 | |
Erschienen: | 24.02.2012 | |
Website: | [Link] |
Bei maskierten Bands gehen manche Zeitgenossen mittlerweile sofort auf Abwehrposition, denn viel zu häufig steckt hinter den zweiten Gesichtern... keines. Oder Max Mustermann. In der aktuellen Bandinfo liest man dann auch noch solch pseudomysteriösen Kram ablassen wie - Achtung, ich zitiere ungekürzt - “THE WAY OF PURITY doesn't show off with smart or cool band members. No names, no fancy photos, no effigy, no trendy musical influences and no nationality. No compromise, no way to talk or get to know us - we are the fucking NOTHING. We are just a real and concrete message. Most militant bands in the past reached a superior level of strength through their message and faith. THE WAY OF PURITY is different. The message about God intended as nature (animals and the perfection of their creation) is our faith, but the power for THE WAY OF PURITY is a high level of inspiration, self control, and correction of human errors through the inspiration of the animal perfection. We are the hand of God, we’re here to bring the animals’ message to liars, weak individuals, prostitutes, drug addicts, nymphomaniacs and many more. We are not an organisation, we are just a potential event in every animal’s life. THE WAY OF PURITY is inspired by a blind and extremely dark dimension where Christ and Satan, evil and good, are the same. This ultraviolent dimension takes shape in the music. The voices we hear everyday are our nightmares and dreams. These voices asked us to change things, giving us the chance of salvation by becoming the hand of God and finding the real way of purity. Welcome to the precarious balance and the ancient code of THE WAY OF PURITY, that might hold the key to salvation…“
Mhm, ja. Laber, Rhabarber, Salbader, Hallelujah!
Aber: Dieses Quartett aus, haha, „nowhere“ (auf Myspace erfahren wir, dass die Band aus Norwegen stammt, ätsch!) bot allerdings bereits mit seinem kontrovers aufgenommenen Debüt „Crosscore“ allerlei Interessantes, und auch der vorliegende, dem bald erscheinenden zweiten Langeisen „Equate“ zuvor kommende Dreitracker ist alles andere als ein Rohrkrepierer.
So richtig einordnen kann man den Kostümball nicht. Death-, Black- und Thrash Metal sind Teil des wilden, wechselhaften Geböllers, aber auch mathematische, meschugge Passagen, Nu Metal, Gothic Metal, Crossover, Deathcore, dezente Elektronik und allerhand andere Derbheiten bilden einzelne Steinchen im bunten Mosaik, welches durch Sängerin Tiril Skårdal noch etwas farbenfroher leuchtet.
Gerade für die, die ihre harte Musik gerne unkonventionell und auf Scheuklappen pfeifend konsumieren möchten, dürften THE WAY OF PURITY prima Nahrung liefern, denn bei aller Freakiness vergessen die vier nicht, ihren Songs Aussage zu verleihen. Jedes Stück hat seinen Charakter, seine ganz eigene Stimmung, weiß einen irgendwie dazu zu bringen, zuzuhören.
FAZIT: „Biteback“ ist, wie auch schon „Crosscore“, ein interessantes und mutiges Modell moderner metallischer Musik. Nur das Gedöns außenherum, holy shit...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Keep Dreaming
- Eternal Damnation To René Descartes
- Reverse The Time
- Bass - Withoutname
- Gesang - Tiril Skårdal
- Gitarre - Deathwish, Jeffrey
- Schlagzeug - Wallofdeath
- Biteback (2012)
-
keine Interviews
Kommentare | |
Mirko
gepostet am: 26.02.2012 |
An die Debütscheibe kann ich mich dunkel erinnern. Auf ein Neues... |
Mirko
gepostet am: 27.02.2012 |
Klingt spannend. Ist das nur eine Promo EP oder kommt da noch richtiges Album? |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 27.02.2012 |
Das ist eine ganz normale EP, aber ein Album kommt, wenn ich das vom Promo-Wisch noch richtig auf dem Schirm habe, irgendwann gegen Ende dieses Jahres.
Aber das Gefasel, ey... *g* |
Mirko
gepostet am: 27.02.2012 |
Jo, dass hat es echt in sich. *gg*
Lieber auf die Musik konzentrieren... |
Misfit
gepostet am: 12.04.2012 User-Wertung: 15 Punkte |
"Das Gefasel" ist weitaus geistreicher als das, was die meisten Metal-Bands in ihren Texten (und auch außerhalb der Musik) so von sich geben. Das "Gefasel" spiegelt sich in den Texten wohl unvermeidlich wider - seid ihr allen Ernstes so dumm und meint "scheissegal ,was die sagen, Hauptsache die Musik knallt"??
Vielleicht würde es euch ganz gut tun, sich mit den Ursachen/Beweggründen hinter den Texten dieser (und ähnlicher) Band(s) auseinanderzusetzen bevor ihr solche unqualifizierten, Stammtisch-Kommentare/-Reviews abgebt. |
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 12.04.2012 |
Die Texte sind pseudointellektuelles Gespreize. Blendwerk. |
Misfit
gepostet am: 12.04.2012 |
Besonders intellektuell oder lyrisch hochwertig würde ich sie nicht bezeichnen, aber rein thematisch relevanter als viele/die meisten anderen Texte des Genres. |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 12.04.2012 |
Ich habe nichts gegen eine brauchbare Botschaft, aber dieses möchtegernreligiös-spirituelle Geseier beinhaltet keine wirkliche solche und ist in meinen Augen genau so hanebüchen wie der ganze Satanistenquatsch, der Drachen- und Schwerterkram und was nicht alles. Misanthropie trifft auf Glauben... Hülfe! |